Call of Duty: Black Ops erscheint in Deutschland nur zensiert
Wie es nicht anders zu erwarten war, erscheint der Ego-Shooter "Call of Duty: Black Ops" nur entschärft in Deutschland. Die Kollegen von Gamepro konnten die deutsche Version mit der unzensierten US-Version vergleichen und haben etliche Schnitte entdeckt.
Die Zensur findet bei der expliziten Gewaltdarstellung statt. So wird zum Beispiel der Kopfschuss auf Gegner in der US-Version realistischer dargestellt und es ist möglich, seinen Gegnern die Gliedmassen abzutrennen. Weiterhin wird eine komplette Sequenz von den der Zensur betroffen sein. In dieser Szene muss der Spieler einen Gefangenen auf äußerst brutale Art und Weise foltern. Die Handlung wird in der deutschen Version komplett übersprungen und nicht gezeigt werden.
Ebenfalls ist ein Level betroffen sein, in dem der Song "Sympathy for the Devil" von den Rolling Stones gespielt wird. Der Song enthält eine Songzeile in dem das Wort "Blitzkrieg" vorkommt. Da in der deutschen und österreichischen Version alle verfassungsfeindliche Symbole entfernt wurden, dürfte diese Songzeile dafür verantwortlich sein, dass der Song aus dem Spiel geflogen ist. Trotz der Schnitte wird es in der deutschen Version Blutspritzer und Blutfontänen geben.
Call of Duty: Black Ops wird wie sein indirekter Vorgänger "Call of Duty: Modern Warfare 2" aufgrund seiner Gewaltdarstellung diskutiert werden. Entwickler Treyarch bleibt seiner Linie gleich und verstärkt sogar noch die Darstellung der Gewalt im Vergleich zu seinem Vorgänger "Call of Duty: World at War" aus dem Jahr 2008.
Das Motto: "Blood Sells!" ist hier nicht von der Hand zu weisen und so wie es im Moment aussieht, ergibt sich der Shooter "Call of Duty: Black Ops" vor seiner eigenen expliziten Gewaltdarstellung. Hoffen wir, dass sich Treyarch neben der Gewaltdarstellung auch der Geschichte und dem Gameplay so leidenschaftlich gewidmet hat.
Wer den Shooter unzensiert erleben möchte, sollte wie gewohnt auf den Import aus Österreich oder England zurückgreifen.
Update 27.10.2010:
So wie sich die Fakten derzeit darstellen müssen wir aktuell dringend davon abraten, eine ungeschnittene Version aus dem Ausland zu importieren!
Wie pcgames.de meldet ist die Zwangsaktivierung des Spiels mit ausländischen Versionen (wahrscheinlich auch österreichische) und deutschem STEAM-Account nicht möglich. Das dürfte wohl an der Politik des Publishers Activision liegen, da so etwas schon mal bei Alien vs. Predators funktiniert hatte. Activision dürfte sich damit erneut viele Feinde unter den PC-Gamern machen.
Hier zur Meldung: http://www.pcgames.de/Call-of-Duty-Black-Ops-PC-231570/News/Call-of-Duty...
PCGames.de