Shadow Could Services - neues Power Upgrade und neuer Storage-Service
Vor einigen Jahren veröffentlichte das französische Server-Start-Up eine Cloud-Streaming-Lösung noch lange bevor die großen Technikgiganten Google mit Stadia und Nvidia mit ihren Cloud-Gaming-Lösungen rauskamen. In den letzten Jahren lief dieses interessante Angebot leider unter dem Radar, was wohl vor allem am Preis-Leistungs-Verhältnis und am kleinem Marketing-Aufwand lag.
Nun wurde das Unternehmen zuletzt vom französischen Entrepreneur Octave Klaba von OVHcloud aufgekauft und Shadow und seine Dienste werden generalüberholt und erweitert.
Der Hauptservice “Shadow” bietet wie bekannt einen kompletten PC mit Windows, den der Nutzer direkt alle möglichen einfachen Endgeräte streamen kann. Der Fokus lag dabei auch immer auf Gaming, da Shadow eine gute Grafikkarte in der Cloud an den gemieteten Server anbindet und geringe Latenzen bietet. Bisher wurde dabei mit einer inzwischen etwas überholten Nvidia 1080er-Karte gearbeitet.
Hier kommt nun ein großes Hardware-Upgrade ab dem September für Shadow bei dem man auf die 3070er-RTX-Grafikkarten setzen wird. Diese unterstützen damit endlich auch aktuelle Grafikfeatures wie 4K-Auflösungen, 60 Frames-in-der-Sekunde sowie Raytraycing und andere.
Weitere technische Features diese Cloud-Maschine sind 256 Gigabyte SSD (mehr ist verfügbar) und 1GB Internetanbindung. Genug also, um alle eure Gaming-Dienste zu installieren.
Geöffnet wird dieses Angebot zunächst für als Pre-Order für bestehende Kunden, denen bereits bessere Hardware zugesagt wurde. Für alle erhältlich wird es dann ab dem 26. Oktober sein in Deutschland, der Schweiz sowie in diversen für Shadow neuen Märkten wie Österreich, Kanada und weiteren. In einer weiteren Welle kommen dann die Märkte Italien, Spanien, Dänemark und Schweden dazu.
Die aktuelle Version des Service konnten wir zum ersten Mal auf der Gamescom selbst mit der PC-Version von Spider-Man: Miles Morales ausprobieren und waren auch davon echt begeistert. Es war keinerlei Unterschied erkennbar, dass das Spiel aus der Cloud kam und das auf dem chronisch überlasteten Messe-Internet.
Ein weiteres neues Produkt hat Shadow derweil neu entwickelt um den sicherheitsbewussten Nutzern von Cloud-Datei-Ablagen eine europäische Alternative zu bekannten Diensten wie Google Drive zu bieten, Shadow Drive.
Dieser Service entstand zusammen mit dem etablierten Software-Anbieter NextCloud. Vorteile sind hier vor allem eine Sicherheit, die so amerikanische Anbieter nicht anbieten (können). Durch amerikanische Gesetzgebung und verschiedene Software-as-a-Service-Geschäftspraktiken konnte man sich nie so ganz sicher sein, wer seine Daten wie nutzt. In der EU ist der digitale Bürger da deutlich geschützter aufgestellt. Dementsprechend liegen die Shadow-Server auch in der EU und das Unternehmen verspricht, dass alles an diesem Service so verschlüsselt ist, dass sie die Daten nicht einsehen wollen und auch gar nicht könnten. Ein erster, eingeschränkter Testkundenstamm weiß dafür bisher auch sehr positives Feedback zu berichten.
Für diesen Shadow Drive Service soll es auch ein kostenloses Angebot geben, der 20 GB gratis bietet und sonst aber alle Features der bezahlten Version enthält. Das normale Paket bietet dann bis zu 2 TB Platz für 9€ pro Monat.
Zugänglich wird alles per Weboberfläche und Client-Tools sowie Apps sein.