Akira: Stunde Null - pixelmonsters.de
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Akira

von nEon,

Tokio im Jahre 1988. In einem Geheimlabor werden Experimente an Kindern mit PSI-Kräften vom Militär durchgeführt. Doch schon bald geraten die Experimente außer Kontrolle und das Militär sieht sich gezwungen eine Atombombe auf Tokio abzuwerfen.

Zu genau diesem Augenblick beginnt die Geschichte um Akira. Dann ein großer Schnitt. 31 Jahre später, nach dem Abwurf der alles vernichtenden Waffe, herrscht nur noch Ratlosigkeit und Perspektivlosigkeit unter den Menschen. Die Gesellschaft ist kaputt und es herrscht Gewalt auf den Straßen. Die Menschen versuchen krampfhaft mit Demonstrationen und terroristischen Anschlägen eine Wende herbeizuführen. Man ist auf der Suche nach der Erfüllung, dem Erlöser. Die Legende um Akira lebt wieder auf. Die Regierung und das Militär haben krampfhaft versucht ein neues Tokio und eine neue Gesellschaftsstruktur auf die Beine zu stellen. Doch dies funktioniert und greift nicht. Der Führungsstab spielt sich Gegenseitig aus und man will die persönlichen Ideale durchsetzen. Neo-Tokio ist in der Gewalt des Militärs, Demonstrationen werden sofort mit harter Gewalt beantwortet und die Regierungsinstituionen versagen mehr und mehr.

Auch im Jahre 2019 führt das Militär immer noch Experimente an Jungendlichen durch und man versucht das Phänomen um Akira zu entschlüsseln. Was dann kommt ist an Action kaum noch zu überbieten. Das Ende ist der Absolute Nullpunkt (im positiven Sinne). Die Stunde Null für die Menschen. Zeit also für einen Neuanfang.

Akira


Produktion Japan 1988
Laufzeit 127 Minuten
Kinostart 9. Mai 1995
Fazit von nEon

Optisch ist Akira ein richtig toller Film. Jedes Bild ist mit etlichen Details versehen. Die Zeichner schaffen ein perfektes Bild einer urbanen Stadt, die Kurz vor dem Neuanfang ist. Katsuhiro Otomo wählte jede Szene mit viel bedacht aus. Mal gibt es ruhige und leise Passagen, dann wieder explosive und dynamische Szenen, die an optischer Originalität kaum zu überbieten sind. Schade eigentlich, dass die Gegenwärtige Animationskunst so sehr vom Computer überschattet ist. Die Japaner beweisen mir mal wieder, dass sie uns mit ihrem Erzählstil und der visuelle Genialität um Jahre vorraus sind.

9
/ 10